Circus for Future

Während sich in ganz Deutschland und Europa die Menschen vor dem Winterorkan Sabine in Sicherheit bringen, spielen die Kinder im Winterferienangebot des Natur- und Umweltzirkus NAUMZI mit Sabines Kräften am Ufer des Störmthaler Sees. Möglich wird das in der Tagebaufolgelandschaft des Leipziger Neuseenlandes. Aufgrund der erst kurzzeitigen Rekultivierung der Tagebaulandschaft gibt es hier noch keine großen Bäume und nur wenig Bebauung, die ein Risiko darstellen könnten. In der kargen Landschaft können wir diese Naturgewalt für Kinder relativ sicher erlebbar machen. Welchen Einfluss haben die Kräfte des Sturmes auf mich selbst und auf mein Wirken, in unserem Fall, das Jonglieren, Menschenpyramide, Hulahoop und Einradfahren? Ein derartiges Erlebnis ist für Kinder außerordentlich einprägsam. Neben den Chancen für Spiel und Spaß erkennen die Kinder selbständig auch Risikopotentiale. Diesen Effekt nutzt Zirkuspädagoge Maximilian Riedel vom Leipziger Zirkusverein Zirkomania, um spielerisch ein besseres Verständnis für mögliche Auswirkungen des Klimawandels zu schaffen. Geradezu akrobatisch schafft er damit auch die Verknüpfung zum eigentlichen Thema des aktuellen Zirkusprojektes. Dies besteht in der zirzensischen Auseinandersetzung mit Slogans der aktuellen Fridays-for-Future-Bewegung.

Zirkuszeugs bei jedem Wetter dabei – auf dem Weg zu Störmthaler See
Hüte und Haare festgehalten – der Wintersturm Sabine hat ordentlich Kraft
Sturmerfahrungen
Positurenexperimente mit und gegen den Sturm
Die Plakate entstehen – ‚There is no Planet B‘, ‚Oma – was ist ein Schneemann?‘, ‚Kurzstreckenflüge nur für Insekten!‘, …
Eine neue Disziplin ist geboren – das Einradmalen.
Ein Leben ohne Einrad wird unvorstellbar.
Einwicklung einer Pose für eine Umwelt-Demo.
Nochmal an den See – selten sind die Wellen so hoch am Störmi.
Und dann klappt er doch – Paules Sturmhandstand.
Spiel und Spaß bei jedem Wetter …
… das war ein Circus for Future von NAUMZI am Störmthaler See.